Als Eva nach Italien fuhr
Die Koffer sind im Auto verstaut und endlich kann es los gehen. 17 - 18 Stunden Fahrt liegen vor der Familie. Die Sommerferien verbringt Eva nämlich in diesem Jahr in Italien. Bei den eingelegten Pausen wurden ein paar Sportspiele und auch ein Picknick gemacht. Nach jeden Pausen wechselten sich Mama und Papa mit dem Fahren ab. Die Kinder machten während der Fahrt lustige Wort- und andere Spielchen. Irgendwann übermannte sie aber auch der Schlaf. Als Eva einmal ihre Augen aufschlug, war es schon stockfinster. Sie erkannte durch die Scheiben des Autos neben sich zu beiden Seiten sehr hohe Berge. Und bei der Vorbeifahrt huschten ganz oben am Berg beleuchtete Kirchen und Häuser an ihr vorbei. Tief unter ihr funkelten die Lichter ganzer Städte.Als die Mama merkte, dass Eva wach war erklärte sie ihr, dass sie jetzt die Alpen durchquerten. Hoch über dem Silltal auf der Brennerautobahn Italien ein Stück näher kamen. Aber noch sind wir in Östereich.
Als Eva am anderen Morgen erwachte, kamen sie auch bald am Hotel an. Mama und Papa packten alle Koffer aus und ruhten danach mit Jakob eine Weile. Franz war schon alt genug um auf die Kleineren aufzupassen und ging mit Eva und Linda im Pool des Hotels planschen. Eva beschäftigten die Bilder der Nacht noch den ganzen Tag.
Als sie am Abend dann endlich eingeschlafen war, da erschien ihr das Träumerle. Unter den Arm geklemmt hatte es Evas gelbes Kranauto. Träumerle lud Eva ein mit ihm zu kommen und flucks fuhr fuhr es mit ihr nach Ulm. Wortlos hängte Träumerle das Ulmer Münster an den Haken und ab ging es in Richtung Silltal. Dort stellte es das Münster unter einer hohen Pfeilerbrücke ab. Dann endlich fing Evas kleiner Freund an zu erzählen. "Siehst Du Eva, selbst der größte Kirchturm der Welt, sieht ziemlich klein aus unter der Europabrücke. Ganze 29 Meter fehlen ihm. Die sechsspurige Brücke hat eine Länge von 783 Metern. Sie überqueren unzählige Fahrzeuge in 190 Metren Höhe und sie bescherte Dir die schönsten Eindrücke auf der Italienreise. Vor 40 Jahren wurde sie nach nur 4 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Auf dem Weg von Östereich nach Italien machen oft viele Reisende Halt, um sich auf der Europabrücke fotografieren zu lassen." Darum kam Eva nun selbst an den Haken. Träumerle hob sie auf die Brücke und kletterte selbst am Arm des Krans hinauf. Es stellte eine Kamera mit Selbstauslöser auf und fotografierte sich und Eva auf der höchsten Brücke Europas. Und weiter ging es Richtung Hotel auf der meistbefahrenen Alpenstraße, der Brennerautobahn., welche die wichtigste Nord-Süd-Verbindung über die Alpen ist.
Als Eva ihre Augen aufschlug, nahm sie sich fest vor das nachzuholen, was sie auf der Herfahrt verpasst hatte. Ein Foto auf der Europabrücke für das Familienalbum. Das Foto mit Träumerle, das konnte sie bei zahlreichen Abenteuern in seinem Haus, immer wieder ansehen.